Hans Breinlinger in der Kunstgrenze Galerie

Ein Werk von Hans Breinlinger ist aktuell in der Ausstellung "My Horizon" in der Kunstgrenze Galerie ausgestellt. Weitere Info zum Künstler finden Sie auf www.galerie-knittel.de und natürlich auch auf wikipedia!

Hans Breinlinger's Biographie

"1903 bis 1905 absolvierte Breinlinger eine Lehre als Fotograf und Retuscheur. Bis 1908 arbeitete er als Fotograf in Nürnberg, Freiburg im Breisgau, Lausanne, Boulogne, Paris und Stuttgart. Er kehrte 1909 nach Konstanz zurück und nahm ab 1911 ein Studium an der Großherzoglichen-Badischen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe auf. Sein Malstil wurde dort von Wilhelm Trübner beeinflusst. Von März 1915 bis Ende 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.

Anfang der 1920er-Jahre lernte er die Schriftstellerin Alice Berend kennen, heiratete sie 1926 in London und zog mit ihr nach Berlin. Breinlinger fand durch seine Ehefrau, deren jüngere Schwester Charlotte Berend-Corinth und seinen Schwager Lovis Corinth Zugang zu der Berliner Gesellschaft. 1933 wurden die Bücher Alice Berends von den Nationalsozialisten auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums“ gesetzt. Da sie als Jüdin verfolgt wurde, emigrierte sie 1935 nach Italien. Breinlinger und Berend ließen sich dann scheiden.

1943 wurden Wohnung und Atelier in Berlin ausgebombt und Breinlinger kehrte nach Konstanz zurück. Seit 1948 war er als Konservator der Städtischen Wessenberg-Galerie in Konstanz tätig. 1947 wurde er Vorstandsmitglied und Ausstellungsleiter des Kunstvereins Konstanz und ab 1951 war er Vorstandsmitglied der Sezession Oberschwaben-Bodensee."

Verlängerung der Ausstellung "Spirit Birds"

Liebe Kunstinteressierte

Auf Wunsch einiger Künstler und Kunstliebhaber haben wir die aktuelle Ausstellung "Spirit Birds" bis zum 14. August 2020 verlängert.

Die Finissage findet am Freitag, 14. August. im Freien vor der Galerie statt und ist durchgehend geöffnet von 18.00 bis 21.00 Uhr.

Wir freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch in der Galerie.

Spirt Birds in der Kunstgrenze Galerie

„Spirit Birds“ nennt Johannes Dörflinger die aktuelle Ausstellung in der Kunstgrenze Galerie. Gezeigt werden Werke aus verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers.

Seine Vogelsprüche künden die keltische Lust am Schöpferischen an. In vielfältiger Gestalt zeigen sich „Spirit Birds“ in der Galerie. Auch wenn die Vögel kaum sichtbar sind, spürt man sie förmlich. Wie das Zwitschern in der freien Natur. Freie Wesen fliegen über Grenzen und Zäune. Ungebunden sind sie da und dort und sorgen für frische Fantasie.

Ede Mayer hat eigens für die Ausstellung eine Bildinstallation mit 12 Bildern geschaffen. Ihre Arbeiten funktionieren nach dem Prinzip der Reihung, bei der einerseits jede Darstellung als Einzelbild besteht und andererseits die Inszenierung der Anordnung Gegensätze und Beziehungen der Motive untereinander offenlegt  Der installative Charakter der kombinierten Nah- und Fernsichten erzeugt die Bewegung, die das Thema „Spirit Birds“ beinhaltet.

Weitere Künstlerinnen und Künstler wie Marianne Hagemann, Peter Helm, Jürgen Kempter und Philippe Mahler haben sich ebenfalls mit Spirit Birds auseinander-gesetzt und laden mit ihren Werken zu kreativen Gedankenflügen ein.

Auf den traditionelle Galerie-Apéro musste bei der Ausstellungseröffnung leider verzichtet werden. Deshalb findet zur Finissage am 17. Juli neben der Kunstgrenze Galerie ein „Spirit Apéro“ im Freien statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Oeffnungszeiten Galerie:

Freitags 14-18 h / Samstags 11-15 h, Kunstgrenze Galerie, Kreuzlinger Strasse 56, 78462 Konstanz, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dauer der Ausstellung: 8. Mai bis 17. Juli 2020

 

Bildinstallation von Ede Mayer in der Kunstgrenze Galerie

Ede Mayers Arbeiten funktionieren nach dem Prinzip der Reihung, bei der einerseits jede Darstellung als Einzelbild besteht und andererseits die Inszenierung der Anordnung Gegensätze und Beziehungen der Motive untereinander offenlegt.
Der installative Charakter der kombinierten Nah- und Fernsichten erzeugt die Bewegung, die das Thema beinhaltet.

Bildlegende:  Spirit Birds, Bildinstallation mit 12 Bildern, jedes 20 x 80 cm, Acrylmalerei auf Leinwand, 2020.

Marianne Hagemann stellt "Spirit Birds" in der Kunstgrenze Galerie aus

Die Bilder von Marianne Hagemann sind als Metaphern zu lesen, als sinnenhaft gestaltete, häufig in schwebender Leichtigkeit erscheinende Zeichen, deren Aura sich öffnet für mitschwingende Bedeutungen. In ihrer metamorphischen, poetischen Verdichtung sind sie der Poesie verwandt, einer Quelle der Inspiration der Künstlerin. Sie repräsentieren jene geistigen Räume, in denen die Suchbewegungen von Marianne Hagemann ihren Ausgang nehmen.

Diese sich im Bildnerischen zwischen Spontaneität und Formbewusstsein äußernden Suchbewegungen sind Ausdruck eines tieferliegenden Bedürfnisses: Der existenziellen Grundfrage des Menschen nachzuspüren, seinem Woher und Wohin. Philosophie und Dichtung, insbesondere auf Fragen des Sehens ausgerichtete Studien und Gedichte der Lyrikerin Hilde Domin beschreiben den Horizont, vor dem sich die gedankliche Auseinandersetzung der Künstlerin mit den Grundfragen des Seins bewegt.

Poetisierung bedeutet im malerischen Zusammenhang, dass sich das Dingliche aus der Konzeption transparenter Farbschichten, Farbbezüge und farblicher Bewegungswerte formuliert. Dabei erweist sich die Beziehung zwischen Form und Bildraum als zwingend. Die visuelle Dynamik der Farbbeziehungen wandelt Hell-Dunkel-Kontraste, Kühle und Wärme in Nähe und Ferne, in gegenseitiges Steigern und Abschwächen, in Momente der Schwere und Passagen des Aufstrebens. Die Farbe Weiß wirkt auratisierend und bewirkt in ihrer Tendenz zur Ausdehnung eine Anmutung von Zeitlosigkeit, Licht und Stille; Verfestigung und Verflüssigung der Farbe wirkt im Wechsel form- und raumbildend zugleich.

Text Bernd Storz

Spirit Birds von Philippe Mahler

In einer riesigen Wolke über dem Meer erhebt sich ein strahlender Vogel.
Spirit Birds von Philippe Mahler, Acryl auf Leinwand, 2020