Konstanzer Künstler an der Kunstnacht 2019

Was ist auf den Acrylbildern von Thomas Bechinger zu sehen? Reliefartig angelegte Über- und Untermalungen, die Tiefe erzeugen? Auf den ersten, oberflächlichen Blick ist die Malerei vielleicht nicht mehr als Modulation von Farbflächen und Farbschichten. Verweilt man jedoch vor dem Werk und sieht in das Bild hinein, wird die eigene Fantasie förmlich angeregt.

Der Künstler scheint das „Dazwischen“ – zwischen Oberfläche und Tiefe – bewusst offen zu halten.

Jahrtausende liegen zwischen der Entstehung der Goldscheibe in der Krypta und der abstrakten Malerei von Thomas Bechinger. Doch beide Kunstwerke wirken zeitlos

  

Thomas Bechinger, geboren 1960 in Konstanz, lebt in München. Er studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München, dem Royal College of Art, London und der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2010 unterrichtet er als Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

www.thomas-bechinger.de

 

 

 

 

Fery Müller's ambivalente Wesen

Adlertauben sind für Fery Müller ambivalente Wesen, weder Adler noch Taube. Was die Natur mit ihrer experimentellen Entwicklung und auch gnadenloser Verwerfung zeigt, fasziniert den Künstler schon lange. In seiner Kunst geht es um Transformation, evolutionäre Umwandlung.

Die mittelalterliche Adlertaube auf der Goldscheibe in der Krypta ist für Fery Müller ein Mischwesen, das er in eine mosaikartige Skulptur des 21. Jahrhunderts transformiert hat.  Die Verwendung von Spiegel und die klaren Farben des Keramikmaterials verleihen den Skulpturen starke optische Präsenz. Die Reflexion der Umgebung bildet Störung und Dialog gleichermaßen.  Durch die Einbeziehung des Betrachters entsteht ein interaktives kinetisches Element; bis hin zur Entmaterialisierung, wenn Spiegelung und Hintergrund identisch werden.

Die Skulpturen sind bis zum 31. Mai 2019 in der Kunstgrenze Galerie Konstanz sowie bei Annick Schmuckdesign an der Kreuzlingerstrasse in Konstanz ausgestellt.

 

 

 

 

Columba Constantia an der Kunstnacht

die adlertauben sind lebendige botschafter in konstanz. fabelhaft frisch spricht die die adertaube ihr gedicht.

"mein weis im kreis heist himmelweis"

Pastell auf Leinen, von Johannes Dörflinger, zur Ausstellung "colomba constantia variation"

Kunstgrenze Galerie beginnt 2019 mit "wild eye"

Bei der ersten Ausstellung 2019 steht in der Kunstgrenze Galerie einiges auf dem Kopf. Unter dem Titel „wild eye“ zeigen Johannes Dörflinger und Elsbeth Juda frühe und neue Arbeiten.

Die Richental Chronik inspirierte Dörflingers Werk in den frühen 60er Jahre. Geblieben ist die Fantasie, die Erinnerung und der Blick ins Jetzt. Im Dialog mit den Collagen von Elsbeth Juda wirken die Werke frisch und lebendig. Nicht zu Letzt wegen den vielen Übermalungen in den letzten 50 Jahren. Kobaltblau trifft Colibrirot. Dominant ist auch „der Gehängte“, ein Wandbehang aus dem Tarot. Als Bilderfindung des Künstlers, der die Welt auf dem Kopf stehend sieht.

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 11. Januar 2019, 18.30 Uhr sind Sie herzlich eingeladen
Galerie Kunstgrenze, Kreuzlinger Strasse 56, Konstanz


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Dauer der Ausstellung:
12. Januar bis 17. März 2019

Öffnungszeiten: freitags, 14.-18.00 Uhr, samstags 11. - 15.00 Uhr und gerne nach Vereinbarung.